La Biennale Architettura di Venezia 2014
Wand, Decke, Stromschienen und Strahler: Alles schwarz im Türkischen Pavillon
2014 nahm die Türkei erstmals an der Architektur-Biennale in Venedig Teil.
Während vorangegangene Veranstaltungen oft das Zeitgenössische zelebrierten, widmete sich die 14. Ausstellung, kuratiert vom niederländischen Architekten Rem Koolhaas, der Geschichte und Rekonstruktion moderner Architektur. Besonders treffend spiegelte sich dieses Motto im Thema der Länderpavillons »Absorbing Modernity: 1914-2014« wider.
Für den türkischen Beitrag »Orte der Erinnerung« teilte Architekt und Kurator Murat Tabanlıoğlu seine persönlichen Erinnerungen mit Kollegen und Künstlern unterschiedlicher Generationen. Mit dem Fokus auf Istanbul, betrachteten sie ihre landestypische Herangehensweise an Architektur und Städtebau. Präsentiert wurden die Ergebnisse an zwei parallelen, schwarzen Wänden in einer der langen Hallen des Arsenale – einer ehemaligen Schiffswerft im Herzen der Lagune.
mawa setzte die Fotografien und Reliefs der insgesamt sechs Künstler mit Stromschienenstrahlern der Serie fbl, gemäß lichtplanerischer Vorgabe, in Szene. Das engstrahlende, kalttonige Licht erweckte die Darstellung der Metropole am Bosporus, zwischen Geschichte, internationalem Einfluss und individuellem Charakter, zum Leben.