„Durch Deutschland muss ein Ruck gehen.“
Bundespräsident Roman Herzog,
26. April 1997
Seine Worte, lange vergessen, sind aktueller denn je.
Die Globalisierung hat nicht nur einen Weltmarkt für Waren, sondern auch für Ideen, Wissen und Werte geschaffen. In Deutschland zu produzieren, heißt offen zu sein für die Welt, sich mit ihr und ihren Menschen auszutauschen. Auch mawas Lieferanten sind global verortet – in Taiwan, Italien, Schweiz, Österreich und Brandenburg.
„Made in Germany“ gäbe es nicht ohne unsere Mitarbeiter aus Ost und West, Polen, Ukraine, Südkorea, Syrien und Holstein. Leuchten in Brandenburg herzustellen ist ein Aspekt unserer Beziehung; was uns aktuell eint, ist das Vertrauen, die Gesundheitskrise zu überwinden und uns in Solidarität zu üben. D. h.: Vertrauenszuwachs vor Wirtschaftswachstum.
Von unserem taiwanesischen Partner haben wir hunderte Schutzmasken erhalten, die wir einem italienischen Lieferanten schickten. Wir spenden unserer Apotheke in Michendorf Ethanol, um daraus Desinfektionsmittel für unsere Feuerwehr und Gemeindeverwaltung herzustellen. Mit der Krise wächst der Ideenreichtum und wir investieren ihn gerade in unsere Beziehungen. Lassen Sie uns gegenseitig Vertrauen schenken in unsere Widerstandskraft und Kreativität. So bereiten wir uns zusammen auf die Zukunft vor.
Die selbst auferlegte Verlangsamung der Produktion bringt uns schneller ans Ziel, den Eigenversorgungsanteil auf 100 % zu erhöhen. Zusätzlich wird die Photovoltaik von 88 kW auf 118 kW erhöht. Mit dem ersten Spatenstich für den Bau unserer zweiten Halle in Seddin geht es nach Ostern weiter. Dabei werden wir noch grüner, denn mit dem Platzgewinn wollen wir nicht den Umsatz steigern, sondern noch ressourcensparender, effektiver produzieren – beständige, langlebige Leuchten und -systeme auch bei einem Minuswachstum.
Das ist unser Beitrag zur Nachhaltigkeit. Der größte Beitrag jedoch ist es, allen unseren fast 60 Mitarbeitern täglich Mut zu machen, die Krise zu durchstehen: Habt Mut. China lässt uns hoffen. Wir können alle gemeinsam unsere Zukunft anders, besser, gerechter und nachhaltiger gestalten.
Gemeinsam werden wir die Krise durchstehen.
Im Namen des gesamten mawa-Teams
wünsche ich Ihnen allen sehr, sehr viel Kraft.
Ihr Martin Wallroth