Was als Idee eines Fünf-Sterne-Hotels in Antakya begann, entpuppte sich als zehn Jahre andauerndes Großprojekt – archäologisch, architektonisch und weltgeschichtlich von herausragender Bedeutung. Die dem Bau vorangegangenen Ausgrabungen übertrafen die Erwartungen in einem Ausmaß, dass deren Erhalt, Integration und Schutz zum festen Bestandteil des Hotelentwurfs wurden.
Heute überspannt ein von Säulen getragenes Dach das gesamte Areal. Horizontale Stahlverstrebungen tragen die vorgefertigten Hotelzimmereinheiten und bilden den Freiluftpfad oberhalb der archäologischen Schätze, die einer Zeit entstammen, in der das antike Antiochia neben Alexandria und Konstantinopel eine der bedeutendsten Städte im östlichen Mittelmeerraum war.
mawa inszeniert die Funde mit individuell angefertigten Stromschienenstrahlern. Das Licht der an Schienen montierten Strahler arbeitet die Topographie gezielt heraus. Es lässt die Wellen im weltgrößten zusammenhängenden Bodenmosaik die Geschichte verheerender Erdbeben und umgeleiteter Flüsse erzählen. Farben werden bestmöglich wiedergegeben – so auch die 160 Schattierungen im Pegasus-Mosaik. Dessen pflanzengefärbte Steine zeugen von Kunst und Können im zweiten Jahrhundert. Wohl gewählte Akzente erwecken die Ausgrabung Römischer Bäder zum Leben und beflügeln die Vorstellung vom sozialen Leben zur damaligen Zeit.
Zu Letzterem trägt heute das Hotel selbst bei. Mit Spa-Bereich, Fitnesscenter, fünf Restaurants und dem ersten Ballsaal der Stadt spiegelt dieser Ort Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zugleich.
Mehr Einblicke und Hintergründe zu diesem Projekt und dem Hotel geben die Bauherren im youtube-Video.